Das Wort wurde von den Wählerinnen und Wählern mit großem Abstand auf den ersten Platz gewählt. Es ist ein anschauliches Bild für den Mindestabstand von einem Meter, der gegenüber anderen zum Schutz vor Ansteckung mit dem Corona-Virus eingehalten werden soll und diesen impliziert. Die Vorstellung des putzigen Jungtiers sollte helfen, das ungewohnte und stressvolle Abstandhalten erträglicher zu machen. Der Begriff geht auf ein Video einer Kreativagentur der Bundesregierung zurück, die ein lustiges Symbol für die Abstandsregel finden wollte. Das Wort hat mittlerweile Eingang in die Alltagssprache gefunden, vielfach mit einem Augenzwinkern.
Corona ist das bestimmende Thema des Jahrs 2020: die Kurzbezeichnung für den global allgegenwärtigen COVID-19 Virus, der für die derzeitige Pandemie verantwortlich ist. Der Begriff steht für alle Bedrohungen, Einschränkungen und Änderungen, die seit dem Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 das öffentliche und private Leben aller in maßgeblicher Weise verändert haben und nach wie vor verändern.
Ironisches Wortspiel mit dem Namen des derzeitigen Finanzministers Gernot Blümel in der Bedeutung „beschönigen“, „idealisieren“, „für dumm verkaufen“, aber auch „beim Budget verrechnen“. Im Ibiza-Untersuchungsausschuss hat er 86 Mal angegeben, sich nicht erinnern zu können und behauptet, für seine Arbeit als Minister nie einen Laptop benutzt zu haben.
Bezeichnung für das Beisammensein von Menschengruppen, die sich trotz der staatlich verordneten Ausgangssperre in privaten oder öffentlichen Umgebungen treffen, was in der Regel mit hoher Corona-Ansteckungsgefahr einhergeht und dabei das eigene Leben und von anderen in Gefahr bringen kann. Der Begriff wird in den Medien überwiegend negativ verwendet, sehr oft aber auch ironisierend und verharmlosend, obwohl es sich dabei um einen schweren Regelverstoß mit verwaltungs- und strafrechtlichen Folgen handelt. Zum Unwort macht es einerseits die Tatsache, dass damit pauschale „Verurteilungen“ ausgesprochen werden, andererseits eine Verharmlosung real existierender Gefahren ermöglicht wird.
Sachlich falscher Anglizismus, der für viele unverständlich war/ist und so zur Verwirrung, Fehlinformation und auch zur Verärgerung beigetragen hat. Gemeint ist der räumliche Mindestabstand von einem Meter zur Vermeidung von Ansteckungen. Wörtlich genommen fordert der Begriff jedoch zum Einhalten sozialer Distanz auf, was nicht gegen Ansteckung hilft und in Zeiten der Ausgangssperre sogar schädlich ist, weil soziale Nähe zum Ertragen der Folgen der Pandemie beiträgt.
Harmlos scheinender Begriff, der eine gewisse Unausweichlichkeit ausdrückt. Er wird im privaten Umfeld daher oft auch als Ausrede verwendet und im öffentlichen Bereich zur Begründung verschiedenster Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, was vielen schon auf die Nerven geht.
Bezeichnet die Generation der Babyboomer, d.h. jene, die nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Ende der 1960er Jahre auf die Welt gekommen sind. Die Phrase „Ok, Boomer“ wird von Jugendlichen verwendet, um in zwei Worten ihre Sicht im derzeitigen Generationenkonflikt auszudrücken, indem den Boomern eine Reihe negativer Hinterlassenschaften vorgeworfen werden (Klimawandel, Umweltzerstörung, verminderte Einkommens- und Berufschancen etc.). Oft hat die Verwendung auch einen ironischen Unterton.
Ist ebenfalls ein verbreitetes Schlüsselwort junger Menschen, das ein-sich-nicht-Auskennen, völliges Danebenstehen, Ratlosigkeit bzw. unentschlossenes Verhalten ausdrückt und damit sehr gut die derzeitige Befindlichkeit vieler junger Menschen beschreibt.
Ausspruch eines unbekannten Wieners, den er dem Terroristen nachrief, der am 02.11.2020 4 Menschen ermordet und 25 verletzt hat. Dieser spontane Ausspruch wurde in den sozialen Medien von vielen geteilt und ist kürzester Zeit zu einem geflügelten Wort geworden, das sich auf T-Shirts und Aufschriften wiederfindet.
Mut machende Aussage von Bundespräsident Van der Bellen in seiner Rede am 01.04.2020 zur Lage der Nation, angesichts der für viele Menschen aussichtslos erscheinenden Situation wegen der Corona-Pandemie.
Aussage von Bundeskanzler Kurz in einem Interview, mit der er die Corona-Maßnahmen im März 2020 rechtfertigte. Sie wurde allgemein als unnötige Angstmacherei kritisiert, die die Menschen zur Einhaltung der Quarantänemaßnahmen bringen sollte, tatsächlich aber vor allem Panik verbreitete. Da die drastische Prognose bisher glücklicherweise nicht eingetreten ist, wurden und können damit auch seriöse und ernste Warnungen als realitätsferne Panikmache diskreditiert werden.
Vom Tiroler Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg in einem ORF-Interview mehrfach vorgebrachte (und mittlerweile durch eine Untersuchungskommission widerlegte) Behauptung. Seiner Meinung nach hat die Tiroler Politik richtig auf die Situation in Ischgl reagiert, obwohl sich dort viele Menschen angesteckt und den Virus damit europaweit verbreitet haben.